Samstag, 22. Juni 2019

Sonnwendfeuer in Norwegen (Sankt Hans)

Es geht dem Ende zu. Ich hab mir eine Liste gemacht, was noch alles zu tun ist. Die Hälfte davon ist heut dran: Hausputz inklusive feucht aufwischen, Wasser für den Winter holen, Wäsche waschen, Schuhe putzen.
Außerdem kommen die Fahhräder noch nach oben auf die Terrasse und der Anhänger unter's Haus in seine Garage.
Alle Wasserspiele sind morgen dran.
An der Tankstelle habe ich außer Wäsche waschen natürlich auch noch getankt. Beim Rückgeld haben mir 100 kr gefehlt, aber der junge Mann wollte das nicht einsehen. Wir haben bestimmt 5 mal zusammen gezählt, bis ich tatsächlich recht bekommen habe - hab schon an meinen Rechenkünsten gezweifelt. Natürlich muss auch noch ein gratis Kakao rausspringen.
Auf dem Rückweg werde ich zumindest die Polster des alten Sofas los; das ist immerhin ein kompletter Anhänger voll. So eine große Mülltonne gibt es eigentlich nirgends, aber ich mag das Material nicht bis Weihnachten auf dem Grundstück herumliegen haben. Am Flughafen finde ich einen großen leeren Container mit großer Klappe, die allerdings nur einen Spalt breit aufgeht. Für das Polstermaterial reicht das. Ob das erlaubt ist??? Vermutlich gibt es eine Überwachungskamera, aber niemand hält mich auf. Schnell weg! Die restlichen Sofateile (Holzrahmen und Bezugsreste) bleiben bis nächstes Jahr liegen, dann werden sie klein geschnitten.
Frisches Wasser für den nächsten Aufenthalt an Weihnachten muss ich in "kleinen" Kanistern holen und im Haus deponieren, damit es nicht einfriert. Dabei treffe ich auf dem Campingplatz Randi und Viola - für einen kleinen Smalltalk haben wir Zeit. Dann bis Montag!
Am späten Nachmittag stresse ich das neue Sofa nochmal - es regnet und ich habe meine Pflicht erledigt. Niemand macht Anstalten für ein Sonnwendfeuer; also mache ich erstmal mein eigenes Feuer im Badestamp. Ist schließlich die letzte Gelegenheit heute abend. Dann schaue ich bei Ragnar und Eva vorbei; mein Erscheinen ist der Trigger dafür, dass Ragnar und Björnar sich zusammentelefonieren und los geht's! Eva will morgen vorbeikommen und sich mein neues Sofa angucken. Bis dahin versorgt sie mich mit frischen Kirschen.
Der Reisighaufen ist riesig, ein paar Paletten liegen auch drin. Aber das Feuer mag nicht. Es braucht sehr viel Starthilfe mit Grillkohle, Spiritus und Benzin. Ich glaube schon, dass es gar nicht mehr angeht, da fängt es endlich an zu knistern. Langsam lässt auch der Regen nach. Die Damen (Eva und Anne-Lise) bleiben lieber im Haus. Als nur noch heiße Glut übrig ist, verziehen sich alle und ich steige in die Badewanne.

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