Montag, 17. Juni 2019

Mord am Wasserschlauch! Täter begeht Fahrerflucht!

Sonne, leichte Brise, leicht bewölkt. Heut soll es nochmal schön sein, bevor es ab morgen bergab geht, um am Wochenende zu regnen. Für Samstag haben wir das Johannisfeuer geplant - Eva sagt "da regnet es immer".
Der Seeadler gleitet wieder vorbei! Schon ein beeindruckendes Tier!

Irgendwann raffe ich mich aus meiner Lethargie auf. Die Flut ist um 12:45 da, dann sollte ich Wasser pumpen. Bis dahin ist noch Zeit, also vervollständige ich erst die Treppenplattform. Bin (fast) zufrieden mit dem Ergebnis.
Als nächstes baue ich den Pump-Kladeradatsch auf. Diesmal bin ich durchgeplant und ziemlich schnell; nach 25 min kann die Pumpe loslegen. Funktioniert alles sehr gut. Bereits nach 1/2 h ist der Pool mehr als halb voll. In der Zwischenzeit habe ich mein gelagertes Holz und die 15 blauen Fässer gut verpackt. Doch dann steigt der Wasserspiegel kaum noch weiter. Ich prüfe den Schlauch auf Knicke, versteife ihn mit einem Ablussrohr, aber es kommt nur noch ein müdes tröpfeln am Ende an. Der Schlauch steht aber unter Durck! Na gut, dann übe ich mich halt in Geduld. Ich kann ja solange hinterm Haus die Steine wegräumen, die der Sprengbeton gelöst hat. Und bei der Gelegenheit noch ein paar Ecken wegstemmen....wie immer, bleibe ich bei der Arbeit hängen.
Nach gut einer Stunde schaue ich nach dem Wasser - der Zuber ist eigentlich noch nicht voll genug. Mittlerweile kommt aber überhaupt kein Wasser mehr an! Ob die Pumpe auch so ein Schrott ist, wie die vorherigen? Das kann und will ich nicht glauben. Auf jeden Fall wird jetzt alles abgebaut. Und - es kommen 2 Ursachen zum Vorschein: 1) das Ansaugsieb ist mit Seetang zugestopft und 2) der über der Straße verlaufende Schlauch hat 2 Risse. Er wurde vermutlich von einem Wohnmobil getötet! Alles nicht so schlimm - gute Pumpe! Sieb wird gesäubert, das kaputte Schlauchstück abgeschnitten (die beiden Reststücke kann ich mit Schlauchschellen und einem Rohrstück wieder verbinden), und die Pumpe beweist ihre Qualität, indem sie mein Süßwasserfass leerpumpt. Das Wasser kommt noch in den Badestamp, die Pumpe muss sowieso vom Salzwasser gereinigt werden und die Meerwasserreste möchte ich auch nicht im Haus haben. Als es leer ist, kann ich das Wasserfass endlich vom Anhänger heben und an seinen in etwa vorgesehenen Platz stellen. Ich habe noch 50 l Wasser in kleinen Kanistern, das ich nun umfülle. Die Kanister werde ich wieder füllen und im Haus deponieren, damit sie bis zum Winter nicht einfrieren und ich bei Bedarf gleich Wasser da habe.
Das Wasser im Badestamp hat warme 13 Grad - da werde ich heute wohl 2 große Feuer machen müssen.
Den ganzen Tag bläst ein frischer Wind und kräuselt das Meer. Größere Schiffe oder Frachter hört man trotz Wind schon lange, bevor man sie sieht. Dafür erreichen ihre Wellen das Ufer erst Stunden danach!
Der Badestamp hat knapp 44 Grad, und das bereits nach dem umrühren! Da muss ich warten, bis er etwas abgekühlt ist. Das passt wunderbar, denn ich hab noch nichts gegessen und werde mir jetzt den Seelachs zubereiten. Uups, da f ährt jemand hoch zur oberen Hütte - Daniel? Ich sattel schnell mal Hägar und düse hinterher. Mit den abgefahrenen tut er sich an dem steilen Buckel ganz schön schwer - aber dafür gibt's keinen Allradantrieb! Das musst Du so schaffen. Es ist Monika, Daniels Freundin aus Tårstad. Ich will wissen, ob ich Montag morgen eine Chance auf einen Chauffeur habe. Leider nein, die beiden haben Urlaub und werden zelten und angeln gehen.


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