Freitag, 14. Juni 2019

Arbeit

Da steht man einmal vor 9 Uhr auf und schon spielt die Milch sauer.... Es herrscht wieder Kaiserwetter! Nachbarshund Milton verbellt die vielen passierenden Radfahrer. Wo die alle herkommen? Sieht fast nach einem Schulausflug aus.
Um halb zwei tingelt die Bande zurück. Ich bin hinterm Haus und bohre, bohre, bohre. Hände und Füße schmerzen. Komm ich überhaupt voran? Irgendwie erscheinen immer neue Felsen, die im Weg sind.
Am späten Nachmittag wandert die Sonne hinter die Hütte und es wird ordentlich warm. Welche Kraft haben doch die Sonnenstrahlen! Das kleinste bisschen Schatten spüre ich schon - wo das Abluftrohr meiner Toilette zwischen meinen Schultern und der Sonne steht, fühlt sich der Körper schon um 2 Grad kälter an.

Heute, am Freitag, kam die Benachrichtigung, dass der Flaschenzug seit Dienstag zur Abholung bereit liegt! Über die Betonlieferung wurde ich noch nicht informiert.

Kurz nach 20 Uhr: Meine Finger sind taub, ihr verzeiht mir daher Schreibfehler. 32 Löcher (10 min bohren / Stück) habe ich noch mit Sprengbeton gefüllt - jetzt darf der arbeiten. Der will allerdings nicht immer. Wenn Wasser in die Bohrlöcher kommt z.B. dann wird er nicht fest. Am vorderen Ende meiner Hütte war ein großes Stück massivster Fels, auch hier hat er leider versagt. Vermutlich hat ihm der Fels einfach keinen Ansatzpunkt gegeben? Also musste ich von Hand eingreifen. Stundenlang meißle ich cm für cm weg, schaffe den Abraum beiseite und nehme den nächsten cm in Angriff. Ich glaube, meine Nachbarn verzweifeln bei dem Lärm.
Keine Zeit oder Lust, den Badestamp zu heizen. Aber ich bin so staubig, ich glaube, ich fahr noch zum duschen auf den Campingplatz. Schnell, denn es kommt ein frischer Wind auf. Das verheißt nichts Gutes.

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